Zu einer kleinen Feierstunde trafen sich die Kommandanten und Vorstände der Schwarzenbacher Feuerwehren der Ratsstube des Rathauses. Anlass war die Verabschiedung des Feuerwehrreferenten Hans Weigl. Der Schwarzenbacher Kommandant Walter Frisch konnte zusätzlich noch Kreisbrandrat Reiner Hoffmann, Kreisbrandinspektor Thomas Reuther sowie die Kreisbrandmeister Gerhard Schmidt und Rüdiger Lang sowie Ehrenkreisbrandmeister Hans Grießhammer begrüßen. Aus der Politik waren neben Bürgermeister Alexander Eberl und sein Stellvertreter Werner Schwarz auch die Fraktionsvorsitzenden Claudia Plaum und Hans-Peter Baumann zu Gast. Komplettiert wurde das Feld mit dem zweiten Feuerwehrreferenten und Stadtratsmitglied Jörg Frisch sowie Bodo Haas, der das Feuerwehrreferat im Rathaus leitet.

Walter Frisch, der seit 1992 in der Führung der Schwarzenbacher Feuerwehr tätig ist, hob in seiner Ansprache einige markante Punkte heraus, bei der die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und Hans Weigl als Verbindungsmann zum Stadtrat konstruktiv klappte. Er konnte auch von einigen Episoden berichten, die heute noch zum Schmunzeln sind.

Hans Weigl, der selbst 42 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geleistet hat, bekam dann von Kreisbrandrat Reiner Hoffmann die Bayerische Feuerwehrehrenmedaille für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen verliehen. Von seinen Feuerwehren erhielt er ein gerahmtes Mannschaftsbild aller Führungsdienstgrade im Stadtgebiet, die sich vor dem imposanten Fuhrpark ablichten ließen sowie einen einwöchigen Urlaub zusammen mit seiner Ehefrau im Bayerischen Feuerwehrerholungsheim Bayerisch Gmein.

Der Jubilar blickte in seiner Ansprache bis aufs Jahr 1972 zurück, in dem er erstmals in den Gemeinderat von Quellenreuth gewählt wurde. Er zeichnete sich damals schon verantwortlich für den Gerätehausneubau in Langenbach und für die Anschaffung des noch heute im Dienst befindlichen MB-Feuerwehrtraktors.

In seiner Amtszeit als Feuerwehrreferent, die offiziell 1990 begann, wurden über 4 Millionen Euro für das Feuerwehrwesen ausgegeben. Zuschüssen erhielt die Stadt in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Sichtlich stolz war auf seinen Vorschlag im Stadtrat, eine freiwillige Feuerschutzabgabe einzuführen. Diese hat den städtischen Haushalt jährlich um ca. 15.000 Euro entlastet und ist zur Erfolgsgeschichte geworden. Hans Weigl erklärte, dass er in seiner Amtszeit drei Kreisbrandräte, zwei Kreisbrandinspektoren und drei Kreisbrandmeister erlebt hat, mit denen sich die Zusammenarbeit auch meistes positiv darstellte. Auch er spickte seinen Bericht mit einigen Geschichten aus vergangenen Tagen, die die Versammlung immer wieder zum Lachen brachte. So musste beispielsweise der Schriftzug „Freiwillige Feuerwehr Langenbach“ in der ersten Zeit nach der Gebietsreform abgeklebt werden, wenn der Traktor im Stadtgebiet zum Schneeräumen eingesetzt wurde. Im war es auch immer ein besonderes Anliegen, das „Wir“ zwischen der Schwarzenbacher Stützpunktwehr und den Ortswehren zu stärken. „Aus den verschiedenen Wehren ist Gott sein Dank eine Einheit geworden“ so der scheidende Feuerwehrreferent.

Hans Weigl bedankte sich abschließend noch bei seinen Mitstreitern, den Feuerwehrreferenten Walter Köhler, Alexander Eberl und Jörg Frisch, mit denen eine parteiübergreifende Zusammenarbeit zum Wohle der Feuerwehren möglich war.

Als größten Verdienst hob Bürgermeister Alexander Eberl in seiner Rede die schon genannte freiwillige Feuerschutzabgabe hervor. Seit deren Einführung sind bis Anfang April 2014 über 100.000 Euro eingegangen. Er bedankte sich auch beim Jubilar für dessen Unterstützung, als er selbst mit Anfang 20 Feuerwehrreferent wurde. Mit Hans Weigl hatte er immer einen kompetenten Fachmann in Sachen Feuerwehr, auf dessen Wissen er gerne zurückgegriffen hat.

 Mit einer gemeinsamen Brotzeit klang der Ehrenabend für Hans Weigl dann aus.