Nach eineinhalb Jahren konnten sich die Vereinsmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Albertsreuth-Götzmannsgrün wieder zu einem gemeinsamen Termin – der nachgeholten Jahreshauptversammlung für das Jahr 2020 – in der Gaststätte Förmitztal in Förmitz treffen. Vorsitzender Daniel Schaller konnte neben den zahlreich anwesenden aktiven und passiven Feuerwehrvereinsmitgliedern Bürgermeister Hans-Peter Baumann begrüßen. Weiterhin galt sein besonderer Gruß dem neuen Kreisbrandinspektor Jochen Bucher sowie Kreisbrandmeister Jörg Frisch. Vom Stadtrat informierten sich die beiden Feuerwehrreferenten Sarah Biedermann und Rüdiger Lang über unsere Feuerwehr. Den Reigen der Ehrengäste schloss Ehrenkreisbrandmeister Hans Grießhammer, der schon seit Jahrzeiten ein gern gesehener Gast ist.

hintere Reihe von links: Ehrenkreisbrandmeister Hans Grießhammer, Feuerwehrreferent Rüdiger Lang, 2. Vorsitzender Gerald Hick, Feuerwehrreferentin Sarah Biedermann und Bürgermeister Hans-Peter Baumann
vordere Reihe von links: Kreisbrandinspektor Jochen Bucher, Kreisbrandmeister Jörg Frisch, Rudolf Schaller, Dieter Hartwich, Rainer Kießling und Kommandant Michael Köppel

Da kurz nach der letzten Jahreshauptversammlung im Februar 2020 der erste Lockdown kam, fielen die Jahresberichte des Vorsitzenden und des Kommandanten recht übersichtlich aus. Vorsitzender Daniel Schaller konnte sich über den ersten Mannschaftstitel bei der Stadtmeisterschaft im Luftgewehrschießen freuen. Diesen gewann die Jugendmannschaft Anfang 2020. Des Weiteren konnte die Feuerwehr den Titel der meisten Mitschützen aus dem Jahr 2019 erfolgreich verteidigen. Die weiteren geplanten Veranstaltungen, wie das 40. Seefest am Förmitzspeicher, der Feuerwehrausflug sowie das Jahresabschlussessen fielen dann Corona zum Opfer. Der Feuerwehrverein konnte 2020 sechs Handscheinwerfer für die aktive Wehr beschaffen und somit die beiden Kommunen entlasten. Diese wurde auch im vergangenen Jahr übergeben werden.

Kommandant Michael Köppel berichtete von der Fastbrandkatastrophe in Albertsreuth im Mai 2020. In einem landwirtschaftlichen Anwesen entdeckte der Besitzer einen Brand im Dachstuhl seiner Scheune und alarmierte die Feuerwehr. Das Feuer konnte er dann mit Hilfe der Gattin gerade noch unter Kontrolle bringen. Die Leitstelle alarmierte unter dem Stichwort „Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes“ dann 13 Feuerwehren, die mit 35 Fahrzeugen nach Albertsreuth kamen. Viele Führungsdienstgrade, die UG-ÖEL, das BRK und das THW war ebenfalls mit vor Ort. Letztendlich mussten neben der Albertsreuth-Götzmannsgrüner Wehr nur die Nachbarwehren aus Förmitz und Hallerstein eingreifen und führten die Nachlöscharbeiten durch. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurde dann der Brandort noch bis zum Folgetag kontrolliert.

2020 fanden über die warme Jahreszeit nur wenige Übungen vor Ort statt. Zu einer internen Funkübung konnte mit Hilfe des Katastrophenschutzfahrzeuges der UG-ÖEL geprobt werden. Mit dem Team von @Fire konnte der Kommandant selbst im vergangenen Sommer an einer Schulung für die Brandbekämpfung von Vegetationsbränden in Schwarzenbach teilnehmen. Anlässlich der Brandschutzwoche konnte dann als Gruppenübung ein angenommenes Brandobjekt unter den Augen des Kreisbrandinspektors und des Kreisbrandmeisters durchgeführt werden. Die Einwinterung musste dann im kleinen Kreis durchgeführt werden, da die Einschränkungen zum Jahresende wieder mehr wurden.

Er freute sich, dass zurzeit sechs Jugendliche unserer Feuerwehr an der MTA-Ausbildung des Landkreises teilnehmen und verwies abschließend auf die Leistungsprüfung, die Oktober durchgeführt werden soll.

Der Höhepunkt der Jahreshauptversammlung waren wieder die durchgeführten Ehrungen. Für seine 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehre konnte der Albertsreuther Dieter Hartwich vom Kommandanten geehrte werden. Der 1971 eingetretene Hartwich konnte in seiner Dienstzeit das silberne und goldene Feuerwehrehrenzeichen in Empfang nehmen und leistete bis 2020 aktiven Feuerwehrdienst bevor ihm die Altersgrenze in die Feuerwehrrente schickte.

Vom Kreisbrandinspektor Jochen Bucher konnte Rainer Kießling das goldene Ehrenzeichen für seine 40-jährige aktive Dienstzeit in Empfang nehmen. Rainer Kießling trat 1981 in den aktiven Dienst, wurde 1983 zum Feuerwehrmann, 1991 zum Oberfeuerwehrmann und 2006 zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Ebenfalls im Jahre 2006 konnte er das silberne Ehrenzeichen auf der Kommandantenversammlung in Trogen vom damaligen Landrat Bernd Hering in Empfang nehmen. Rainer Kießling legte alle Leistungsabzeichen Wasser erfolgreich ab.

Aus dem aktiven Feuerwehrdienst wurde dann Rudolf Schaller verabschiedet, der im April das 65. Lebensjahr vollendet hat und nach den aktuellen Statuten keinen Feuerwehrdienst mehr leisten darf. Rudolf Schaller trat 1972 in die Feuerwehr ein und brachte es auch bis zum Hauptfeuerwehrmann. Die Ehrenzeichen in Silber und Gold schmücken ebenfalls seit einiger Zeit seine Uniform. Kommandant Michael Köppel bedankte sich auch bei ihm für seinen jahrzehntelangen aktiven Feuerwehrdienst mit einem kleinen Präsent.

Stellvertretender Kommandant Daniel Schaller konnte dann seinen Chef Michael Köppel für seine 15-jährige aktive Dienstzeit in der Feuerwehr noch eine Kleinigkeit überreichen.

In den Grußworten lobten dann die Ehrengäste den Zusammenhalt der Wehr und vor allem die aktive Jugendgruppe.

Vorsitzender Daniel Schaller bedankte sich dann bei allen Mitgliedern für die Unterstützung und das entgegengebrachte Engagement und konnte eine gelungene Jahreshauptversammlung beenden.

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