Der Höhepunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Albertsreuth-Götzmannsgrün war die Ernennung von zwei Ehrenmitgliedern. Vorsitzender Schaller erläuterte das Verfahren für die Ernennung zu einem Ehrenmitglied. Der Vorschlag für die Ernennung zum Ehrenmitglied muss von der Vorstandschaft begründet und zur Mitgliederversammlung vorgetragen werden. Eine Ernennung alleine aufgrund einer langjährigen Mitgliedschaft ist nach den Regularien nicht möglich. Eine Ernennung vor Vollendung des 70. Lebensjahres und einer Mitgliedsdauer von unter 40 Jahren muss besonders begründet werden. Somit stellt eine Ehrenmitgliedschaft etwas Besonderes dar. Deutlich macht dies auch, dass das letzte Ehrenmitglied vor 24 Jahren ernannt wurde.

Ehrenmitglieder

In diesem Jahr hatte die Feuerwehr die hohe Ehre gleich zwei Feuerwehrkameraden zum Ehrenmitglied zu ernennen. Der erste Geehrte Helmut Schaller war 17 Jahre stellvertretender Kommandant und 18 Jahre 2. Vorsitzender der Feuerwehr. Der Albertsreuther nahm 1977 am Grundlehrgang und Kommandantenlehrgang an der Feuerwehrschule teil und leistete von 1969 bis 2018 aktiven Feuerwehrdienst und legte alle Leistungsabzeichen bis zur Endstufe Gold/Rot erfolgreich ab. Zum Seefest am Förmitzspeicher war er von Anfang an jahrelang ein unermüdlicher Helfer. In der Geschichte der Feuerwehr gab es bisher nur zwei Adjutanten, die länger im Amt waren.

Ebenfalls zum Ehrenmitglied wurde der Götzmannsgrüner Gerhard Raithel ernannt. Raithel trat am 1. Mai 1970 in den aktiven Feuerwehrdienst ein und übte diesen auch bis zu seinem altersbedingen Ausscheiden im Januar 2019 aus. Gerhard Raithel übte ab 1975 das Amt des Maschinisten aus. Neben seinen Leistungsabzeichen bis zur Endstufe Gold/Rot unterstützte er als Wiederholer jahrelang noch die Gruppe als Maschinist und kam somit auf 18 Leistungsprüfungen. Ein unvergessliches und prägendes Bild hat er 1972 – 2002 – also 30 Jahre lang als Schriftführer der Feuerwehr hinterlassen. Er hat fast ein ganzes Protokollbuch geschrieben und hat in der Geschichte seinen Platz hinterlassen. Beide Feuerwehrkameraden wurden auf Vorschlag der Vorstandschaft einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Eine historische Entscheidung aus dem Jahr 1996 mündete in diesem Jahr zur Verleihung des silbernen Feuerwehrehrenkreuz. Im genannten Jahr nahmen Christa Herdegen und Susanne Strößner als erste Damen den aktiven Feuerwehrdienst auf. Beide nahmen an der Ausbildung zur Truppführerin erfolgreich teil und erreichten auch die Endstufe der Leistungsprüfung in Gold/Rot. Nachdem Susanne Strößner schon vor einigen Jahren wegheiratete und bei uns den aktiven Dienst aufgab leistete Christa Herdegen jetzt schon über 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Die ist die erste unserer Feuerwehr, die dieser hohen Auszeichnung bedacht wurde. Kreisbrandinspektor Jochen Bucher lobte bei der Überreichung des Abzeichens die Weitsicht des damaligen Kommandanten und freute ich, dass Christa eine Pionierin war, die seitdem viele Nachfolger den Weg geebnet hat.

Weiterhin wurden noch Julia Vogel für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst und Theresa Hick für 10 Jahre aktiven Feuerwehrdienst vom Kommandanten geehrt. Der stellvertretende Kommandant Daniel Schaller konnte dann seinen Chef Michael Köppel zum Oberlöschmeister befördern. Nach fast 50 Jahren mussten wir Hermann Herdegen aus dem aktiven Dienst verabschieden, da er 2023 das 65. Lebensjahr vollendete.

Die turnusgemäß durchgeführte Kommandantenwahlen brauchten keine Veränderungen mit sich. Kommandant Michael Köppel und sein Stellvertreter Daniel Schaller erhielten das einstimmige Vertrauen der aktiven Feuerwehrleute für die kommenden sechs Jahre.

In seinem Jahresbericht konnte Michael Köppel nicht nur auf das letzte Jahre, sondern auch auf die letzten sechs Jahre seine erste Amtszeit zurückblicken. Er konnte in der letzten Legislaturperiode 14 neue Feuerwehrleute in den aktiven Dienst aufnehmen. Ausgeschieden sind 11 Feuerwehrmänner – vor allem durch Erreichten der gesetzlichen Altersgrenze. Die Feuerwehr hat weiterhin 30 aktive Mitglieder. Ausgebildet zum Verbands- und Zugführer ist Daniel Schaller, der in der Feuerwehr neben Gerald Hick, Jörg Hartwich und Michael Köppel eingesetzter Gruppenführer ist.  Mit Florian Kießling hat die Feuerwehr einen Gerätewart und Stefan Strößner sowie Matthias Schaller agieren als Maschinisten. Neun Feuerwehrkameraden sind ausgebildete Truppführer und weiter acht sind in der Funktion als Truppmann ausgebildet. Seit 2018 wurde 14 Lehrgänge in der Feuerwehrschule oder auf Landkreisebene besucht.

Michael Köppel erläuterte weiter, dass 31 Kameraden seit seinem Amtsantritt die Leistungsprüfung erfolgreich abgelegt haben. Die Jugendleistungsprüfung wurde von drei Anwärter, die Jugendflamme von acht Anwärtern und der Wissenstest von 32 Nachwuchskräften erfolgreich abgelegt.

Weiterhin konnte er von 19 Einsätzen, davon drei Brandeinsätzen und acht Technischen Hilfeleistungen berichten. Der Übungsbetrieb litt nach seinen Worten vor allem in der Coronazeit, nahm aber mittlerweile wieder Fahrt auf.

Vorsitzender Schaller konnte von einem erfolgreichen Seefest berichten und freute sich, dass die Feuerwehr zum dritten Mal in Folge den Wanderpokal für die meisten Teilnehmer an Stadtmeisterschaft im Luftgewehrschießen erringen konnte. Weiterhin fand der Feuerwehrausflug nach Oberwiesental und das Vereinsessen Erwähnung in seinem Bericht. Er konnte weiterhin berichten, dass der Feuerwehrverein 72 Mitglieder hat. Von den 30 aktiven Feuerwehrkameraden sind sechs Feuerwehranwärter und 13 unter 26 Jahre, was ein gutes Fundament in den nächsten Jahren darstellt.

Die beiden Bürgermeister Hans-Peter Baumann aus Schwarzenbach und Alexander Liebs aus Weißdorf freuten sich über unserer starke Nachwuchsarbeit und wünschten uns für die Zukunft viele unfallfreie Übungen und wenig Einsätze.

Vorsitzender Schaller konnte dann eine harmonisch verlaufende Jahreshauptversammlung schließen.

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