Die Pfingstzeit – das ist für die Albertsreuther und Götzmannsgrüner Seefestzeit. Seit über 40 Jahren richtet der örtliche Feuerwehrverein das mittlerweile traditionelle Seefest am Förmitzspeicher aus. Knapp 50 Helfer nahmen sich heuer wieder die Zeit, um diese Tradition weiterzuführen. Wenn man bedenkt, dass die beiden Dörfer zusammen nicht viel mehr Einwohner haben, ist das doch eine beeindruckende Zahl.
Nach dem Motto „Aus Kinder, die nichts dürfen werden Erwachsenen, die nichts können!“ sind auch die Jüngsten voller Engagement bei der Sache und tragen als kleine Rädchen auch mit zum Gelingen des Festes mit bei. Von fünf bis 76 war die Altersspanne der Helfer in diesem Jahr. Die Alten waren schon 1981 zu Seefestpremiere dabei und übernehmen weiterhin viele Arbeiten.
Nachdem die Vorplanungen am Schreibtisch erledigt sind, Genehmigungen eingeholt und Termine mit den Lieferanten ausgemacht sind, geht es am Dienstag vor dem Fest für alle los. Das Festzelt vom Burschenverein Leupoldsdorf wurde mit zahlreichen Helfern aufgestellt. An den Tagen bis zum Wochenende muss dann der Strom, das Wasser und Abwasser installiert werden. Weiter geht es mit den Schmutzmatten, den Lichterketten und dem Ausschank. Verkaufsstände für die Fisch- und Lachssemmeln und natürlich die Kuchentheke werden ebenfalls aufgebaut und eingerichtet. Baurechtlich abgenommen wurde dann das Festzelt. Die Schankanlage ist offiziell in Betrieb genommen worden, nachdem die Bestuhlung und die Einrichtung der vorgeschriebenen Rettungswege abgeschlossen war.
Die Arbeiten werden dann im Laufe des Pfingstsamstages mit dem Schmücken des Zeltes durch Birken abgeschlossen.
Am Pfingstsonntag wird das Fest der Feuerwehr Albertsreuth-Götzmannsgrün dann mit einem Gottesdienst eröffnet. In diesem Jahr war zu diesem Festgottesdienst das Zelt mit vielen Besuchern aus nah und fern gut gefüllt. Pfarrer Daniel Lunk musste an dem regnerischen Sonntagmorgen seine gesamte Stimmkraft aufbieten, um gegen den trommelnden Regen auf das Zeltdach anzukommen. Unterstützt wurde er durch den Posaunenchor Martinlamitz, der dirigiert von Ralf Duppel, mit vielen herrlichen Tönen den Gottesdienst mit ausschmückte.
Nach dem Festgottesdienst konnten sich die Besucher mit frischen Weißwürsten starken. Auch aus der Kuchentheke drang schon zum Vater-unser frischer Kaffeeduft durch das Zelt.
Aprilwetter wie aus dem Bilderbuch herrschte am Pfingstsonntag über dem Förmitzspeicher. Strahlend blauer Himmel im Wechsel mit starken Regenschauern wiederholte sich einige Male am ersten Seefesttag. Nichtsdestotrotz herrschte im Zelt durch Gery Gerspitzer auf der Bühne eine sehr gute Stimmung.
Abends freuten sich die Besucher dann auf die Sau vom Spieß, die wie alle Jahre zu einer langen Schlange vor dem Saugrill führte.
Viele Feuerwehrautos prägten das Bild dann am Montagmorgen rund um den Seefestplatz. Die Schwarzenbacher Feuerwehren trafen sich zu einem Ausbildungsvormittag, der durch den örtlichen Kreisbrandmeister Jörg Frisch organisiert wurde. An verschiedenen Stationen wurde dann ein „Speed-Dating“ durchgeführt und viel Wissen in kurzer Zeit vermittelt. Neben den Feuerwehren war auch die Wasserwacht mit einer Station an der Ausbildung beteiligt.
Das Wetter meinte es am zweiten Festtag dann besser mit uns. Viele Besucher fanden den Weg zum Festgelände und auch die Plätze im Biergarten und vor dem Festzelt waren schnell gefüllt. Das Late Light Duo sorgte am zweiten Tag für gute Stimmung im und vor dem Zelt und die Hüpfburg war der Magnet für viele Kinder.
Unsere Helfer hatten nachmittags alle Hände voll zu tun. Viele Liter Bier und Limo wurden ausgeschenkt und an der Kuchentheke und Brandwurstbude bildete sich auch eine lange Schlange. Auch Pfingstmontag war die Sau vom Spieß wieder das Highlight des Festes und die Gäste konnten diese bei einem herrlichen Blick auf den Förmitzspeicher genießen.
Am Dienstagmorgen nach dem Fest stand das Abbauen auf dem Programm. Bis zum frühen Nachmittag war durch die vielen Helfer, die sich die Zeit wieder dafür genommen haben, der Campingplatz des Surfclubs Weißdorfs wieder aufgeräumt.
Mit einem gemütlichen Beisammensein endeten dann die Arbeiten rund um das Seefest 2025. Nach einer Verschnaufpause freuen wir uns auf ein Wiedersehen am schönsten Platz am See zu Pfingsten 2026.